Bienchenstempel

Ein Bienchenstempel war in der ehemaligen DDR für Grundschüler ein Lob der besonderen Art. Zur Belohnung für Fleiß und Mitarbeit erhielten Kinder ein rotes Bienchen ins Heft ohne Text gestempelt. In das Muttiheft oder Bienchenheft, um konkret zu werden. Fast allen ehemaligen DDR-Bürgern, die zu DDR-Zeiten in die Schule gingen, müssten diesen Stempel mit der Biene kennen. Nur wenige nicht, weil sie ihn zum Beispiel nie erhalten haben, da sie nicht besonders artig oder fleißig waren.

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Der Holzkörper des Originalstempels war klein, damit die Lehrer diesen Ministempel in ihrem Federmäppchen mitführen konnten.

Übrigens wurden in der ehemaligen DDR öfters Fleißbienchen vergeben als kleines Dankeschön ohne materiellen Hintergrund. Einfach nur als Anreiz oder Lob. Ein Beispiel: Beim Wäsche waschen sagt eine Ehefrau anerkennend zu Ihrem Mann: „Da hast Du Dir aber ein Bienchen verdient.“ Der Ehemann hatte vorher die Wäsche ohne Hilfe ordentlich sortiert.

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